Wir freuen uns über kompetente Unterstützung für unser Projekt ALQU: Die Beratungsfirma D-fine und der Quantencomputer-Hersteller planqc haben unsere Ausschreibung für sich entschieden und werden nun im Rahmen von ALQU neuartige Compiler-Software für unsere Quantencomputing-Hardware entwickeln. Ihre Zuarbeit ermöglicht die effiziente Nutzung unserer Quantencomputer durch DLR QCI-Anwendungsprojekte und DLR-Institute und stärkt das gesamte Ökosystem Quantencomputing durch ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Mit ihrer Erfahrung bei der Software-Programierung, Plattformaufbau, der Hardware-Nähe und der vorhandenen Expertise in Kompilierungsstrategien sind D-fine und Planqc bestens geeignet für die Realisierung einer Integrationsplattform entlang des gesamten Quanten-Compiler-Stacks.
Konkret werden D-fine und Planqc durch ALQU entwickelte Compiler für unsere Quantencomputer in ein Software-Paket implementieren, um die neuen Rechenressourcen über unser Remote-Zugriffs-Projekt CLIQUE anderen Projekten, den DLR-Instituten und anderen externen Partnern zur Verfügung stellen zu können. CLIQUE ermöglicht den niedrigschwelligen Einstieg zum Ausführen von Quantenalgorithmen auf unseren Quantencomputern und simulierter Hardware.
Die Brücke zwischen Hardware und Software
Wer Anwendungen mit Quantenvorteil entwickeln muss, kommt – auf absehbare Zeit – nicht um ein enges Codesign von Hardware- und Software herum: die Kennzahlen und Fehlermodelle der echten Hardware müssen in die Algorithmen einfließen und umgekehrt muss die Hardware die effiziente Ausführung der Algorithmen und Anwendungen gezielt unterstützen. Mit dem Projekt ALQU des DLR-Institut für Softwaretechnologie schlagen wir genau diese Brücke zwischen Hardware und Software: Es zielt auf die effiziente Kompilierung von Quantenschaltkreisen auf Quantencomputing-Hardware und die Entwicklung von maßgeschneiderten Quantenalgorithmen für schwere, industrierelevante Rechenprobleme ab. Dazu bindet ALQU auch Firmen für die gezielte Entwicklung von Anwendungen im Hardware/Software-Codesign ein, zum Beispiel jüngst die Startups HQS Quantum Simulations aus Karlsruhe und IQM Germany aus Münchnen für die Entwicklung innovativer Materialien und Software zur Simulation von Materialeigenschaften und Materialdynamik auf Quantencomputern.